Der Internationale Luftfahrtverband IATA ist wohl mit seinen Plänen für die mögliche Empfehlung neuer einheitlicher Handgepäckgrößen über das Ziel hinausgeschossen. Bei den diesbezüglichen Ankündigungen der Pläne auf ihrer Jahreskonferenz am 9. Juni 2015 in Miami Beach hatte die IATA verlauten lassen, dass Handgepäckstücke der neuen Größenvorgabe zukünftig ein Label mit dem Aufdruck "IATA Cabin OK" bekommen könnten.
Derzeitige IATA-Empfehlungen für die ideale Größe des Handgepäcks liegen bei maximal 56 mal 45 mal 25 Zentimeter. Zukünftig dürfte das Handgepäck dann nur noch die Maße 55 mal 35 mal 22 Zentimeter haben. Eine Beschneidung des Volumens von immerhin rund 40 Prozent. Das diese Verringerung scharfe Kritik nach sich ziehen würde, war möglicherweise vorauszusehen. Nicht nur in Deutschland hagelte es von Seiten der Verbraucherschützer Kritik, auch in den USA gab es scharfe Proteste von mehreren Fluggesellschaften und US-Abgeordneten.
IATA-Vize-Präsident Tom Windmuller lies darauf verlauten: "Dies ist eindeutig ein Thema, das Reisenden sehr nahe geht. Wir müssen das klarstellen." Die gesamten Pläne müssen nun umfassend neu bewertet werden.
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